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Norweger gewinnen Teamspringen in Titisee-Neustadt/Deutschland auf Platz 3

Die norwegische Mannschaft ist ihrer Favoritenrolle gerecht geworden und hat das Teamspringen in Titisee-Neustadt für sich entschieden. Der Vorsprung vor den zweitplatzierten Polen war hauchdünn. Für das mitfavorisierte deutsche Team sprang am Ende der dritte Platz heraus.

Am Druck habe es nicht gelegen, dass sich die Siegträume beim Heimspringen nicht erfüllten, sagte DSV-Athlet Markus Eisenbichler. „Leider hatte ich nicht den besten Tag“, sagte er. Die Erwartungen erfüllt hatten dagegen die deutschen Topspringer Richard Freitag (143,5 Meter) und Andreas Wellinger (141). Die beiden zählen somit auch zum Favoritenkreis beim morgigen Einzelspringen.

Für Johann Andre Forfang wird der Podestplatz in Neustadt allmählich zur Gewohnheit. Der Norweger sagte nach dem Mannschaftserfolg: „Die Schanze hier liegt mir. Die Bedingungen sind perfekt.“ Forfang hatte es mit seinen nicht optimalen Sprüngen (133/129,5) am Ende allerdings noch einmal spannend gemacht. „Ich wollte es im zweiten Sprung besser machen. Das ist mir heute nicht gelungen.“

Dass die Polen in Topform sind, hatten sie bereits bei der Quali am Vormittag bewiesen, wo fünf Athleten unter den besten Zehn landeten. Vielleicht verhalf ihnen ihr Cheftrainer Stefan Horngacher, der in Neustadt lebt, zu einem gewissen Heimvorteil. Für diesen sorgte auch die Fanhundertschaft, die auf den Rängen ihre Mannschaft euphorisch anfeuerte. „Diese Begeisterung motiviert natürlich“, sagte der Pole Dawid Kubacki nach seinen erfolgreichen Sprüngen (141,5/136,5) und sprach auch dem Veranstalter ein großes Lob aus: „Die Schanze war perfekt präpariert. Es gibt nichts auszusetzen und hat großen Spaß gemacht.“

Das Weltcupspringen in Neustadt fand zum ersten Mal unter eigenem Flutlicht statt. Rund 5000 Zuschauer verfolgten das Spektakel am Samstag im Stadion. 800 ehrenamtliche Helfer waren im Einsatz.

Am Sonntag kommt es um 15.30 Uhr zum nächsten Kräftemessen im Einzelspringen. Selten waren die Chancen auf einen deutschen Sieg so groß wie in diesem Jahr. Der Probedurchgang beginnt um 14.30 Uhr.

Bildquelle: Markus Feser

Ergebnis

Auf solche Bilder dürfen wir uns im Dezember wieder freuen

 

Andreas Wellinger

Stephan Leyhe

Stefan Kraft und Andreas Goldberger

Manuel Fettner

Andreas Wellinger

Andreas Wank

Johann Andre Forfang

Noriaki Kasai

Guggenmusik

Walter Hofer

Tine

Peter Prevc, Johann Andre Forfang, Kenneth Gangnes

Bilder: Markus Feser

19-Jähriger Polasek gewinnt zweites Einzelspringen in Titisee-Neustadt

1.600 Zuschauer sehen erneut Flugweiten jenseits der 140 Meter/Vortagessieger Forfang wird Zweiter, Wank Achter

Der Sieger des zweiten Einzelspringens beim FIS Continental Cup in Titisee-Neustadt kommt aus Tschechien. Viktor Polasek flog auf der Hochfirstschanze 140,5 und 129 Meter. Für den 19-Jährigen kam sein erster COC-Erfolg überraschend. Nach den eher durchwachsenen Leistungen in den vergangenen Monaten habe er sich keinen Platz unter den Top 3 ausgerechnet, sagte er.

Favorit und Vortagessieger Johann Andre Forfang aus Norwegen wurde Zweiter. Zwar schaffte der 21-Jährige im ersten Sprung auch am Sonntag wieder die größte Weite (141,5 Meter), landete im zweiten Durchgang aber einen Meter hinter dem Tschechen Polasek. Ihm seien einige technische Fehler unterlaufen, sagte Forfang. Seine Bilanz in Titisee-Neustadt bleibt trotzdem bemerkenswert: Seit dem Weltcupsieg im Vorjahr landete er jedes Mal auf dem Treppchen.

Über Platz drei freute sich Clemens Aigner aus Österreich (137/129). Obwohl die Bedingungen durch den leichten Wind etwas schwieriger waren, habe heute fast alles gepasst, sagte der 23-Jährige, der am Samstag noch auf Platz 21 gelandet war.

Bester Deutscher wurde Pius Paschke vom WSV Kiefersfelden als Siebter. Andreas Wank aus Titisee-Neustadt sprang unter lauten Anfeuerungsrufen seiner Fans auf den achten Platz. Am Vortag hatte er als Vierter knapp einen Podestplatz verpasst.

Mit 1.600 Zuschauern war der zweite Wettkampftag sogar noch etwas besser besucht als der Samstag. Chef-Organisator Joachim Häfker zog eine positive Bilanz. „Das war eine sehr gelungene Generalprobe für den Weltcup.“ Am ersten Wochenende im Dezember wird Titisee-Neustadt wieder die Skisprung-Elite an der Hochfirstschanze empfangen.

Bilder: Markus Feser

ViktorPolasek

Viktor Polasek

JohannAndreForfang

Johann Andre Forfang


ClemensAigner

Clemens Aigner

 

von links nach rechts Johann Andre Forfang, Viktor Polasek, Clemens Aigner

von links nach rechts
Johann Andre Forfang, Viktor Polasek, Clemens Aigner

1.500 Zuschauer bejubeln Beinahe-Schanzenrekord in Titisee-Neustadt

Wiederholungstäter Johann Andre Forfang gewinnt erstes Einzelspringen
Andreas Wank bester Deutscher

Das erste Einzelspringen des FIS Continental Cups in Titisee-Neustadt hat der Norweger Johann Andre Forfang für sich entschieden. Mit 147 Metern im zweiten Sprung hätte er beinahe einen neuen Schanzenrekord aufgestellt. Im ersten Sprung schaffte er 138,5 Meter. Dem 31-jährigen Forfang scheint die Hochfirstschanze zu liegen. Bereits beim Weltcupspringen im Vorjahr stand er ganz oben auf dem Treppchen.

Auf der Pressekonferenz lobte Forfang die exzellenten Bedingungen in Neustadt. Eine so große Weite habe er im Vorfeld nicht erwartet. Aber es habe einfach so gut wie alles gepasst. Die Schanze sei perfekt präpariert gewesen.

Auf Platz zwei landete Daniel Huber aus Österreich. Fünf Tage nach seinem 24. Geburtsgag brachte er es auf Weiten von 132,5 und 136 Metern. Platz drei ging an den 22 Jahre alten Klemens Muranka aus Polen (133/137).

Andreas Wank

Andreas Wank

Knapp am Podest vorbei flog Lokalmatador Andreas Wank. Der 29-Jährige wurde bei seinem Heimspiel Vierter und damit bester Deutscher. Für Sebastian Bradatsch reichte es am Ende für Platz 29. Die weiteren deutschen Teilnehmer konnten sich für den zweiten Durchgang nicht qualifizieren.

 

An der Hochfirstschanze waren am Samstagnachmittag noch -10 Grad Celsius gemessen worden. Den Springern machte die Kälte nicht zu schaffen. Im Gegenteil: Er möge diese niedrigen Temperaturen, sagte der Zweitplatzierte Huber.

FIS-Koordinator Horst Tielmann sah einen „vorbildlich organisierten Wettbewerb“ und sprach dem Veranstalter ein großes Kompliment aus. Durch die 1 500 Zuschauer habe man bereits einen Vorgeschmack auf das Weltcupspringen im kommenden Dezember bekommen.

Das zweite Einzelspringen findet am Sonntag ab 13.30 Uhr statt. Die Probe beginnt bereits um 12 Uhr. Wie schon am Samstag ist der Eintritt frei.

Bildquelle: Markus Feser
7.1.2017

Johann Andre Forfang

Johann Andre Forfang

von links nach rechts Daniel Huber, Johann Andre Forfang, Klemens Muranka

von links nach rechts
Daniel Huber, Johann Andre Forfang, Klemens Muranka